Gebietsbezogene Einteilung nach der Wirkung des lokalen Klimas auf die Menschen. Neben der Luftqualität spielen Faktoren wie Strahlungsintensität, Sonnenscheindauer, Temperatur und Wind eine Rolle. Drei Bioklimatypen werden unterschieden: Als belebendes Heilklima gilt das Reizklima mit viel Wind und eher niedrigen Temperaturen sowie zeitweise hoher Strahlungsintensität etwa im Gebirge und an der Nordsee. Für empfindliche Personen wie Rheumatiker und Asthmatiker ist das Schonklima günstiger. Es bietet bei viel Sonnenschein und reiner Luft ausgeglichene Temperaturen und ist vor allem im Mittelgebirge, bevorzugt in geschützten Südhanglagen zu finden. Das Belastungsklima bildet den Gegensatz zu diesen günstigen Klimabereichen. In den Niederungen, besonders in Beckenregionen sind im Winter smoganfällige Inversionslagen mit Nebel und feuchtkalter Luft häufig. Im Sommer kommt es hier öfter zu Hitze und Schwüle.