Kalter Fallwind vom Karst bzw. Dinarischen Gebirge hinunter an die Adriaküste zwischen Triest und Montenegro. Im Binnenland der Balkanhalbinsel kommen speziell im Winter häufig Kaltlufteinbrüche aus Norden und Nordosten vor. Aufgrund ihrer höheren Dichte staut sich die Kaltluft wie ein See auf der Nordostseite der Gebirge. Wird die Kaltluftschicht mächtig genug, stürzt sie über die Gebirge in Richtung Küste. Sie verhält sich dabei ähnlich wie Wasser, das über ein Wehr fließt und beschleunigt sich erheblich. Dadurch kommt es häufig zu Sturmschäden. Die Bora tritt plötzlich auf und ist durch starke Böen gekennzeichnet.