Der Ausdruck Dimmerföhn stammt ursprünglich aus dem Kanton Glarus in den Schweizer Alpen und leitet sich von Dämmerung, Dämmerlicht ab. Bei manchen Föhnlagen herrscht im Glarner Tal, eigentlich einem klassischen Föhntal, statt der eigentlich zu erwartenden guten Sicht trübes, diesiges und teils sogar nasses Wetter. In diesen Fällen ist die Südströmung besonders feucht und hochreichend. Das Absinken auf der Alpennordseite reicht zunächst nicht aus um die Wolken aufzulösen, es findet zur Hauptsache erst am Alpennordrand statt. Auch bei Innsbruck kommen Dunst und tiefe Wolken bei Föhn oft ein gutes Stück das Wipptal hinunter, so dass eine dem Dimmerföhn analoge Situation entsteht. Gelegentlich ist auch von Dimmerföhn die Rede, wenn Saharastaub die Sicht trübt.