Unter Eiszeit versteht man eine Periode, in der auch in mittleren Breiten erhebliche Teile der Erdoberfläche vergletschert sind. Seit rund 2,6 bis 2,7 Mio. Jahren befindet sich die Erde im aktuellen Eiszeitalter (Känozoisches Eiszeitalter), ein Kennzeichen dafür sind die weitgehende Vergletscherung von Arktis und Antarktis. Innerhalb eines Eiszeitalters wechseln sich längere Eiszeiten (ca. 90'000 Jahre) und kürzere Wärmephasen (etwa 15'000 Jahre) ab, eine solche Warmzeit besteht seit rund 11'000 Jahren. In den Eiszeiten lag die mittlere globale Temperatur um etwa 5 Grad unter dem heutigen Wert, diese Abkühlung reichte aus, um weite Teile Eurasiens und Nordamerikas vergletschern zu lassen. Als Ursache werden periodische Änderungen der Erdbahnparameter angenommen. Die Eiszeiten sind nach Flüssen in Süddeutschland benannt, in zeitlicher Abfolge: Biber, Donau, Günz, Mindel, Riss und Würm, wobei die Riss-Eiszeit die markanteste war.