Der Name bedeutet "das Kind", gemeint ist das Christkind. Das Phönomen El Nino tritt zur Weihnachtszeit auf, allerdings nur in den sog. El Nino-Jahren. Eine Abschwächung der normalerweise kräftig ausgeprägten Luftzirkulationen in äquatorialen Breiten (Passatwinde), die gekoppelt mit der Zirkulation von Meeresströmungen ist, hat zur Folge, dass die zuvor durch die Winde von Ost nach West getriebenen Wassermassen des Pazifiks in periodischen Abständen von 2 bis 7 Jahren von Indonesien Richtung Südamerika zurück schwappen. So wird der in normalen Jahren übliche Wasserkreislauf rückläufig. Dies führt dazu, dass im tropischen Pazifik der südamerikanischen Westküste der Auftrieb kalten Tiefenwassers ausbleibt und somit ein Nährstoffmangel im Wasser entsteht. Aufgrund der veränderten Strömungsverhältnisse kommt es aber mitunter zu globalen Auswirkungen. So ist in El-Nino-Jahren beispielsweise in Peru mit außergewöhnlich heftigen Regenfällen oder im südostasiatischen Raum mit länger andauernden Dürreperioden zu rechnen. Ähnlich stark sind die Auswirkungen auf die Tierwelt unter Wasser.