Unter Geopotential versteht man in der Geophysik das Schwerepotential der Erde. Dieses besteht aus einem Gleichgewicht zwischen Gravitationspotential (Potential der Erdanziehungskraft) und Zentrifugalpotential (Potential der Fliehkraft). Die Geopotentialflächen (Flächen gleichen Geopotentials) sind aufgrund der erhöhten Zentrifugalkraft am Äquator weiter vom Erdmittelpunkt und auch weiter von der Erdoberfläche entfernt als an den Polen. In der Meteorologie wird das Geopotential als Beschreibung der potentiellen Energie der Luft auf festgelegten Druckflächen verwendet. Je wärmer und feuchter, also energiereicher eine Luftmasse ist, desto höher liegen auch die Potentialflächen und desto höher ist das Potential auf einer bestimmten Druckfläche. Kalte, trockene Luft hat dementsprechend also ein niedriges Geopotential.