Die Kleine Eiszeit war eine Periode relativ kühlen Klimas etwa vom Anfang des 15. Jahrhunderts bis in das 19. Jahrhundert hinein. In diesem Zeitraum fielen vor allem die Winter etwa 1,5 bis 2 Grad kühler als heute aus, was sich beispielsweise in zugefrorenen Kanälen in Venedig oder den Niederlanden äußerte. Verbunden war die Kleine Eiszeit auch mit einer weltweit feststellbaren Ausdehnung der Gletscher, die jedoch nicht kontinuierlich, sondern eher in mehreren Schüben verlief. Etwa um 1700 wurde die größte Eisausdehnung beobachtet, danach begannen sich die Gletscher weltweit wieder zurückzuziehen. Diese Entwicklung hält bis heute an, einige Alpengletscher sind bereits vollständig abgeschmolzen. Als Ursache für die Kleine Eiszeit werden eine geringere Sonnenaktivität sowie verstärkter Vulkanismus gesehen.