Als Kondensationskerne bezeichnet man in der Luft schwebende, mikroskopisch kleine Partikel, die zum größten Teil aus hygroskopischen, also Feuchtigkeit anziehenden Aerosolen bestehen. Beispiele hierfür sind durch Vulkanausbrüche oder die Industrie emittierte Staubpartikel sowie aus den Meeren aufgewirbeltes Salz. Sie sind Ausgangspunkt bei der Tröpfchen- und damit der Wolkenbildung, an ihnen kondensiert der überschüssige Wasserdampf. In reiner Luft sind etwa 1000, in verunreinigter Großstadtluft bis über 100'000 Kondensationskerne pro cm³ Luft enthalten.