Beim Monsun handelt es sich um eine großräumige Luftzirkulation im Gebiet der Tropen und Subtropen, die ähnlich der Land-Seewind-Zirkulation auf der unterschiedlich starken Erwärmung von Landmasse und Ozean basiert und jahreszeitlich ihre Richtung wechselt. Besonders ausgeprägt ist das monsunale Zirkulationsmuster im südasiatischen Raum. Im Nordsommer erwärmt sich das Festland rascher als das Meer, folglich kommt es großräumig zu aufsteigenden Luftbewegungen und damit bodennah gegenüber dem Meer zu relativ niedrigem Druck. Eine beständige ausgleichende Luftströmung vom Meer zum Land ist die Folge, man spricht vom Sommermonsun. Dabei kann über dem Indischen Ozean viel Feuchtigkeit aufgenommen werden, besonders im Stau des Himalaya kommt es dann zu sehr kräftigen Regenfällen. Im Nordwinter kehren sich die Verhältnisse um. Das Festland kühlt stärker aus, es entsteht relativ hoher Druck und damit eine trockene Ausgleichsströmung zum Meer hin, man spricht vom Wintermonsun.