Auf der Südseite der Alpen von Norden her wehender Föhn, der hinsichtlich seiner Geschwindigkeit im Allgemeinen etwas schwächer als der Südföhn ausgeprägt ist, aber gleich häufig auftritt. Nordföhn wird im Gegensatz zu Südföhn oft als unangenehm böiger und kalter Wind empfunden, da die in die Täler absinkenden Luftmassen häufig polaren Ursprungs sind und sich deshalb beim trockenadiabatischen Absinken weniger stark erwärmen. Das jahreszeitliche Maximum an Nordföhn erstreckt sich in der Regel auf die Monate Februar bis April und wird durch eine zu dieser Zeit vorherrschende meridionale Zirkulation mit starken Temperaturunterschieden zwischen Alpennord- und -südseite bewirkt.