Bei tropischen Wirbelstürmen bzw. tropischen Zyklonen handelt es sich um Tiefdruckgebiete, die in den Tropen oder Subtropen entstehen und gegenüber den Druckgebilden in den höheren Breiten mit Warmluft gefüllt sind, folglich auch keine ausgeprägten Luftmassengrenzen wie Kaltfronten aufweisen. Durch die kräftige Rotation kommt es zum charakteristischen spiralförmigen Aussehen auf Satellitenbildern, bei entsprechender Stärke auch zur Ausbildung eines wolkenarmen Auges im Zentrum. Hier kann der Luftdruck bis unter 900 hPa fallen, am Rand des Auges treten die höchsten Windgeschwindigkeiten bis über 300 km/h auf. Neben dem Wind sind anhaltende kräftige Regenfälle eine Gefahr. Bei den tropischen Wirbelstürmen unterscheidet man je nach Intensität die tropischen Depressionen (schwach), die tropischen Stürme (mäßig) und die tropischen Orkane (stark). Letztere werden je nach der Region ihres Auftretens als Hurrikan (Atlantik, Nordost-Pazifik), Taifun (Nordwest-Pazifik), Zyklon (Indik, Südwest-Pazifik, Australien) und Baguio (im Bereich der Philippinen) bezeichnet.