Der Begriff kommt aus dem Japanischen und bedeutet soviel wie „Hafenwelle“. Er bezeichnet eine Meereswoge, die von einem Seebeben ausgelöst wird. Bei Seebeben (also Erdbeben am Meeresgrund) wird die gesamte Wassersäule in Schwingung versetzt, nicht nur die oberflächennahen Schichten wie bei den durch Wind erzeugten Wellen. Die Wellen fallen am offenen Meer kaum auf; geraten sie jedoch in flache Küstengewässer, können sie sich zu enormer Größe auftürmen. Die weitaus größte Tsunamikatastrophe der letzten Jahrzehnte ereignete sich am 26.12.2004 in Südostasien aufgrund eines Seebebens im Indischen Ozean vor Sumatra.