Bei Sonnenauf- oder -untergang werden die entsprechend exponierten hochgelegenen Felswände der Alpen beschienen, während im Tal noch oder schon tiefer Schatten herrscht. Dies wird oft als Alpenglühen wahrgenommen. Das eigentliche Alpenglühen ist jedoch eine Dämmerungserscheinung, bei der ein intensives Abend- oder Morgenrot vorwiegend von den Wänden der Kalkalpen reflektiert wird. Voraussetzungen sind Staub oder Eiskristalle (Vulkanische Partikel, Cirruswolken) in Höhen um und über 10 km sowie klare Sicht, also das Fehlen solcher Partikel in den darunter liegenden Luftschichten.